Das verstellbare Magenband

Das verstellbare Magenband ist ein relativ weiches Band, in der Regel aus Silikon, mit einem elastischen Gefäß, das über einen langen Schlauch mit einer unter der Haut positionierten Kammer (Port) verbunden ist. Über diesen Port kann das Magenband gefüllt und geleert werden. Somit ist der Innendurchmesser variabel. Das Band wird um den oberen Teil des Magens gelegt, so dass der Magen in zwei Teile aufgeteilt wird, die durch eine kleine Öffnung (Stoma), die dem Innendurchmesser des Bandes entspricht, verbunden sind. Dadurch, dass sich der kleinere Magenanteil oberhalb des Bandes (ca. 20 bis 30 ml) nur durch das Stoma entleeren kann, ist die Nahrungsaufnahme stark eingeschränkt (Restriktion). Der übrige Magen-Darm-Trakt wird bei diesem Eingriff nicht verändert. Durch Füllen und Entleeren des Bandes kann der Stomadurchmesser verändert werden, d.h. der Grad der Nahrungsrestriktion ist variabel.

Der Vorteil des Magenbandes liegt darin, dass es sich um die am wenigsten invasive Operationsmethode handelt. Am Magen selbst wird bei diesem Eingriff nichts verändert. Zudem ist der Stomadurchmesser ohne neuerlichen Eingriff variabel, d.h. der Grad der Restriktion kann angepasst werden. Durch Entfernung des Magenbandes lässt sich der Magen problemlos wieder in seine ursprüngliche Form zurückführen. Allerdings führt das in der Regel zu erneuter Gewichtszunahme.

 

Der mit Hilfe des Magenbandes erreichbare Gewichtsverlust hängt in entscheidendem Maße vom Ausmaß der Ernährungs- und Lebensumstellung ab. Das Magenband stellt lediglich ein Hilfsmittel beim Abnehmen dar, indem es beim Essen ein frühes Völlegefühl vermittelt. Eine Garantie für eine dauerhafte Gewichtsreduktion gibt es jedoch nicht! Durchschnittlich kann amn mit Hilfe eines Magenbandes 40 bis 60% seines Übergewichts abnehmen. Nach erfolgter Magenband Operation sind lebenslange Nachsorgen unumgänglich.

 

Aufgrund der im Vergleich zu anderen Operationsverfahren eher schlechteren Langzeitergebnissen und nicht selten relevanter Spätkomplikationen (z.B. Slipping, Bandmigration etc.), kommt das Magenband heute nur noch selten zur Anwendung.

Ob das Magenband dennoch eine geeignete Therapieoption für Sie darstellt, kann nur im Rahmen eines ausführlichen Aufklärungsgesprächs beurteilt werden.

 

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